Rathaus Lindenstraße
Im
Gemeinderat wird im Jan. 1924 darüber diskutiert was
notwendiger ist: eine neue Schule oder ein neues größeres
Rathaus? Könnte man evtl. Verwaltung in das bestehende
Schulhaus in der Hauptstrasse verlegen wenn zuvor ein neues
Schulhaus gebaut wurde?
Ansicht Nord, ..Ansicht Ost, ..Ansicht West ...Schnitt
Das neue Rathaus hat mit den Arkaden an der Lindenstaße einen repräsentativen Eingang. Dahinter kommt eine große Diele mit großzügigem Treppenaufgang zur Verwaltung. Im Erdgeschoss ist auch der Polizeiposten die Heizung und die Arrestzelle untergebracht. Im 1. Obergeschoss werden die Verwaltungsräume untergebracht mit einem Raum für den Schultheißen, dem Gemeindepfleger, dem Notar, und einem Raum für Gehilfen und der Registratur. Die
Räume erhalten während der Zeit wechselnde Nutzung. Im
Obergeschoss wird eine Wohnung für
Bürgermeister Hermann und seine Familie eingerichtet.
(Familie Hermann) Mit Herrn Haller hatte Schömberg vor dem Krieg auch einen Kurdirektor
Nach der Wahl von Walter Brenner (1949 – 1975; siehe Heimatbrief 2000) zum Bürgermeister ist der Einbau einer Wohnung für ihn im Rathaus notwendig. Die Wohnung wird durch Teilung der bisherigen Amtswohnung gewonnen. Die Wohnung von Altbürgermeister Hermann besteht danach noch aus 2 Zimmern gegen die Lindenstaße und einer Kammer im Dach. Die
Verwaltung im März 1950 setzt sich wie folgt
zusammen: 1950
erhält der Polizeiposten in Schömberg ein Amtszimmer im
UG des Rathauses (dort wo heute die Auskunft ist) Personal-Situation im Rathaus1962: Bürgermeister
Brenner 1966 wird die Raumnot immer größer. Die Räume für die Kurverwaltung und das Bezirknotariat sind viel zu klein. Auch Archivräume fehlen. Bürgermeister Brenner kämpft noch um seine Dienstwohnung. So wird über einen Anbau Richtung Apotheke nachgedacht. Besonders beim Notariat wird auch von außen Druck gemacht, was dazu führt, dass das Notariat 1967 in die Liebenzeller Straße verlegt wird. 1971 ist Bgm. Brenner in das eigene Haus umgezogen, Dadurch werden dringend notwendige Räume frei. Die Gemeinde bildet auch immer Verwaltungsangestellte aus, die Schömberg als Sprungbrett für den eigenen beruflichen Aufstieg nutzen. So Herr Kraus – später Bürgermeister in Teinach-Zavelstein, Karl Heinz Lehmann – später OB in Calw und der Schömberger Amtmann Seewald der Bürgermeister in Wildberg wurde. 1975
findet die Verwaltungsreform statt, die die Gemeinden Schömberg.
Langenbrand, Schwarzenberg, Bieselsberg und Oberlengenhardt
zusammenführt. In diesem Jahr erhält die Gemeinde mit
Manfred Brugger einen neuen Bürgermeister. (1975 –
1991) Wer
sich für diesen Bauteil und die Gedanken des Architekten
interessiert, möge auf folgender Seite
nachlesen: August 2013 Wolfgang Obert Quellen: Pläne Rathaus, Gemeinderatsprotokolle, Erinnerungen M. Kraus-Kling, Entwicklung Notariat im Heimatbrief 1997 Bilder Betriebsausflug: ( von Frau M. Kraus-Kling) |
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